Corona-Virus:
Das Berggasthaus ist ab sofort geschlossen.

Aufgrund der Verordnung des Bundesrats zum Corona-Virus beenden wir unsere Wintersaison frühzeitig. Die „GastroRollbar“, die  diesen Winter als Übergangslösung im Naturfreundehaus eingesprungen ist, verabschiedet sich in die Zwischensaison, bevor sie ca. ab Mai 2020 wieder im Volkskarten in Glarus steht. Herzlichen Dank allen Gästen, die uns im vergangenen Winter auf dem Berg besucht haben!

 

Aber:
Wiedereröffnung am 21.5.2020 mit neuer Pächterin!

Am 21. Mai 2020 wird eine neue Pächterin, Claudia Zurfluh, den Betrieb des Bergasthauses übernehmen. Claudia ist eine erfahrene Gastronomin mit über 20 Jahren Erfahrung in Bergbetrieben. Nachdem sie lange Jahre Geschäftsführerin eines Restaurants in der Innerschweiz war, macht sie nun den Schritt in die Selbständigkeit. Und sie hat bereits ein Konzept für die Zukunft des Gast- und Übernachtungshauses auf der Fronalp ausgearbeitet: «Im Sommer werden wir grossen Wert auf Grillsachen legen, das wird der Hauptbestandteil. Mit einem heissen Stein etwa, für schöne Sommerabende.» Im Winter soll es ähnlich wie bis anhin bleiben. Mit Schneeschuhtouren und einem «feinen» Fondue. Der Grill bleibt aber auch im Winter stehen.

Wir freuen uns mit unseren Gästen auf eine baldige Wiedereröffnung.

Bleibt alle gesund und bis bald!

 

Eine neue Pächterin fürs «Fronalp»

von Paul Hösli
Artikel erschienen am 18. März 2020
in der Südostschweiz, Ausgabe Glarus

 

Im vergangenen Jahr schmissen die Pächter nach zwei Jahren im Naturfreundehaus Fronalp hin. Die «Rollbar» gastierte als Übergangslösung oberhalb von Mullern auf der Fronalp. Ab Juni übernimmt nun Claudia Zurfluh im Berggasthaus neu den Kochlöffel.

Fabian und Claudia

Geben sich die Klinke in die Hand: Claudia Zurfluh übernimmt ab Juni die Pächterschaft im Naturfreundehaus Fronalp, während Fabian Noser seine «Rollbar» wieder zurück in den Volksgarten nach Glarus zügelt. Bild: FRANCO LANDOLT

Um die pächterfreie Zeit im Naturfreundehaus Fronalp oberhalb von Mullern zu überbrücken, hat Fabian Noser die Gäste in diesem Winter mit seiner «Rollbar» verpflegt. «Wir können ein sehr gutes Fazit ziehen. Speziell aufgrund der kurzen Zeitspanne, und wenn wir betrachten, wie kurzfristig das Engagement zustande kam», sagt der Geschäftsführer der Gastrowerkstatt.

Eigentlich wäre die «Rollbar» noch bis diesen Sonntag offen gewesen, aber durch den vom Bundesrat am Montag verhängten Notstand sieht sich auch Fabian Noser zum Schliessen gezwungen. «Leider. Wir werden nun zurück ins Tal zügeln. Geplant ist, dass der Gastrowagen ab circa Mai wieder im Volksgarten in Glarus steht», so der 30-Jährige.

Auf Speis und Trank müssen die Gäste im Berggasthaus aber ab Juni nicht mehr verzichten, wie Fabian Noser sagt. Er ist Vorstandsmitglied der Genossenschaft des Naturfreundehauses Fronalp. Mit Claudia Zurfluh wird eine erfahrene Gastronomin neu das Berggasthaus auf der Fronalp führen. «Ich stiess auf das Pächterangebot und habe mich beworben. Ich freue mich riesig, dass es geklappt hat», so die Gastronomin. «Mich inspiriert die Bergwelt, das ganze Rundherum hier oben und das schöne Ambiente», erklärt die 47-jährige aus Sattel im Kanton Schwyz ihre Beweggründe für die Übernahme des Naturfreundehauses Fronalp.

Und vor allem: «Mit der Selbstständigkeit geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Auch deshalb wechsle ich ins Glarnerland.»

 

Grill ist Trumpf

Claudia Zurfluh sieht viel Potenzial im Gasthaus. «Die Leute gehen vermehrt in die Berge und in die Natur», ist ihr aufgefallen. Natürlich sei ein solcher Betrieb in erster Linie auch vom Wetter abhängig. «Wir sind auf schönes Wetter angewiesen. Wenn es hudlet und stürmt, kommen die Leute nicht.» Das Wetter kann sie nicht beeinflussen, aber in der Branche kennt sich Zurfluh bestens aus. Seit 20 Jahren arbeitet sie im Gastrowesen. Bis zur Eröffnung im Juni arbeitet sie als Geschäftsführern eines Restaurants in der Innerschweiz.

Und sie hat bereits ein Konzept für die Zukunft des Gast- und Übernachtungshauses auf der Fronalp ausgearbeitet: «Im Sommer werden wir grossen Wert auf Grillsachen legen, das wird der Hauptbestandteil. Mit einem heissen Stein etwa, für schöne Sommerabende.» Im Winter soll es laut Zurfluh ähnlich wie bis anhin bleiben. Mit Schneeschuhtouren und einem «feinen» Fondue. «Der Grill bleibt aber auch im Winter stehen», ergänzt sie. Grösstenteils werde sie den Laden alleine schmeissen, so Claudia Zurfluh. «Ich habe aber Angestellte, die mich bei meinem Vorhaben unterstützen.»

 

Gedanken gemacht

Nicht nur die Pächterin freut sich auf die neue Aufgabe, auch Fabian Noser ist mit der Lösung zufrieden. «Wir sind zuversichtlich und haben untereinander einen regen Austausch.» Die früheren Pächter haben nach zwei Jahren im Naturfreundehaus den Bettel hingeschmissen. «Grundsätzlich dauert eine solche Pächterschaft etwa fünf Jahre. Es ist schwierig, zu fassen, weshalb die vorherigen Pächter aufhörten. Es gibt verschiedene Gründe», sagt Noser.

Sie hätten sich in der Genossenschaft vertiefte Gedanken gemacht und nach der Problematik gesucht, «damit wir in Zukunft besser fahren können», so Noser. «Wir sind sicher sensibilisiert worden, was das Verhältnis zwischen Pächter und Genossenschaft anbelangt.»

 

Einiges ist neu

Der Zwist ist Schnee von gestern, auch wenn es in diesem Winter zuwenig davon hatte. Auf der Fronalp blickt man vorwärts. «Wir haben das Naturfreundehaus modernisiert. Im Keller gibt es neue Kühlmöglichkeiten und, sehr wichtig, das Ambiente im Gastraum wurde neu gestaltet. Auch der Ausschankbereich und die Küche wurden verbessert, was das Arbeiten einfacher macht», sagt Fabian Noser.

«Das eine oder andere gibt es schon noch vorzubereiten und zu organisieren», sagt Zurfluh. «Derzeit bin ich noch angestellt. Bis ich bereit bin, geht es noch einen Moment. Auf den Start freue ich mich aber ungemein.» Dieser ist am Montag, 1. Juni. Die offizielle Eröffnung fällt auf den Samstag, 6. Juni. «Mit Musik und allem Drumherum», verspricht Claudia Zurfluh.